Im Dezember haben wir davon berichtet; in unserer Januar-Sitzung am 18. haben Vertreter die Volksinitiative "Gute Inklusion für Hamburgs SchülerInnen" vorgestellt - jetzt ist sie offiziell angemeldet.
Der "Startschuss" ist gefallen: die Volksinitiative Gute Inklusion für Hamburgs SchülerInnen ist angemeldet und beginnt mit der Sammlung der erforderlichen 10.000 gültigen Unterschriften.
Diese sind notwendig, damit sich die Hamburger Bürgerschaft in einer öffentlichen Anhörung mit den Forderungen der Volksinitiative beschäftigen muss.
Entsprechend der gesetzlichen Regelung hat die INI für die Unterschriftensammlung jetzt sechs Monate Zeit. Ziel ist es aber, deutlich früher die nötigen Unterschriften zu sammeln, damit diese öffentliche Anhörung der Bürgerschaft noch vor den Sommerferien stattfindet.
Vor den Frühjahrsferien soll bereits eine erste Zwischenbilanz gezogen werden, daher wird darum gebeten, dass alle bis Ende Februar gesammelten Unterschriften an die INI geschickt werden.
Wer kann unterschreiben? Alle HH Bürger ab 16 Jahren. Anliegend finden Sie die nötigen Unterlagen für die Unterschriftensammlung, den Flyer und das Forderungspapier dazu.
Wenn Sie Unterlagen in gedruckter Form benötigen, können Ihnen diese durch die INI zugesandt werden. Einfach bei der INI melden; per E-Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Weitere Info unter: www.gute-inklusion.de
Zum Hintergrund:
Die Forderungen kurz skizziert:
Mehr pädagogisches Personal
- mehr Lehrerunterrichtsstunden für SchülerInnen mit sonderpädagogischen Förderbedarf im Bereich Lernen, Sprache oder emotionale und soziale Entwicklung (LSE)
- bessere Personalversorgung der Grundschulen für Schüler mit LSE
- Erhöhung der Personalzuweisung für Schüler mit einer Behinderung im Bereich körperliche oder geistige Entwicklung, Hören, Sehen oder Autismus die schülerbezogene Personalzuweisung in der Vorschule und den Jahrgängen 1-10 um ein Drittel und Anpassung Oberstufe an die der Mittelstufe
Therapeutisches und pflegerisches Persoal
- für Schüler mit einer Behinderung sollen genauso viele Therapie- und Pflegestunden in der Inklusion wie an den entsprechenden speziellen Sonderschulen z. V. gestellt werden
- Aufstockung des dafür benötigten therapeutischen und pflegerischen Personals
Zusätzliche Räume
- zusätzlichen Flächenbedarf für Pflege, Therapie, Psychomotorik und Gruppenräume im Musterflächenprogramm berücksichtigen (pro Kind mit einer Behinderung zusätzlich 8 m²) - bisher gibt es keinen zusätzlichen Anspruch
Barrierefreiheit
- die allgemeinen Schulen solen entsprechend ihrer Schüler mit einer Behinderung schrittweise barrierefrei gestaltet werden (10-Jahresplan - zehn Millionen Euro jährlich)
Auszug aus dem Forderungspapier: "Gute Inklusion für Hamburgs Schülerinnen".