Die Hamburger Bürgerschaft hat am Mittwoch getagt. Statt hanseatischer Zurückhaltung gab es sichtbare Gefühlsregungen. Welches Thema hat derart Zündstoff?
Es ging um die Debatte über die vom Kita Netzwerk geplante Volksinitiative für mehr Personal in Kitas. Die Opposition hat einen Antrag zur Aktuellen Stunde eingebracht und warf den Regierungsparteien Planlosigkeit vor, die konterten.
Es zeigte sich aber auch, dass unsere Pressemitteilungen Gehör finden, „Rote Laterne – Schlusslicht“ – diese Schlagwörter fanden sich in unserer PM vom 28. August: „Wieder einmal ist Hamburg Schlusslicht und wird die Rote Laterne bei der Krippenbetreuung nicht los. Hamburg hat von den west-deutschen Bundesländern weiterhin den schlechtesten Betreuungsschlüssel und belegt mit Abstand den letzten Platz“.
Die Forderungen der Volksinitiative des Kita Netzwerkes seien nicht finanzierbar. Nun dieses Argument folgt in der Regel erst mal immer, wenn Forderungen an den Senat gestellt werden. Und da dies eine Art „Totschlag“ Argument ist, bleibt häufig eben nur der Weg mit geballter Kraft für seine Forderungen einzutreten. Und diesen Weg wird das Kita Netzwerk jetzt beschreiten und die VOLKSINITIATIVE ZUR VERBESSERUNG DES PERSONALSCHLÜSSELS IN HAMBURGER KITAS auf den Weg bringen. Das Kita Netzwerk fordert basierend auf wissenschaftlichen Empfehlungen auf einen besseren, gesetzlich verbindlichen Personalschlüssel in Krippe und Elementarbereich unter Berücksichtigung der Ausfallzeiten und Zeit für die mittelbare Pädagogik.
Die Volksinitiative startet am 4. Oktober, ab dann werden Unterschriften gesammelt.
Weitere Info unter http://www.kitanetzwerk-hamburg.de/die-volksinitiative.html
sowie unter. http://www.kitanetzwerk-hamburg.de/haeufige-fragen.html