Adventsgeschenk der besonderen Art: Seit Ende November können Mittel für die Verbesserung der schulischen Verpflegungssituation gestellt werden. Es wurden zwei Förderprogramme (FÖPS I und II), sowie die niedrigschwellige „Frische-Offensive“ entwickelt. Was muss getan werden um an die finanziellen Mittel zu gelangen?
Im Rahmen der Vereinbarung zum „Guten Ganztag“ wurde ein Sonderfond in Höhe von 25 Mio. € eingerichtet. Die Hälfte davon um Verbesserungen im Bereich Raum, die andere Hälfte für Verpflegung zu finanzieren. Für den Part Raum gibt es schon etwas länger die Förderprogramme, die auch genutzt werden.
Der zweite Part Verpflegung zieht jetzt nach. Mit Schreiben vom 30. November wurden die Schulen darüber informiert, dass ab sofort Mittel für die Verbesserung der schulischen Verpflegung beantragt werden können.
Was steckt hinter diesem "Adventsgeschenk"?
Mit einfachen Maßnahmen sollen substantielle Verbesserungen des Essensangebotes und die Kantinensituation im Rahmen der jeweiligen Möglichkeiten erzielt werden. Dafür wurden die Förderprogramme Schulverpflegung (FÖPS) I und II für die nachhaltige Verbesserung, sowie die niedrigschwellige „Frische-Offensive“ initiiert. Voraussetzung um an die finanziellen Mitteln zu gelangen, ist (analog zum Part Raum) die Entwicklung eines schulischen Ernährungskonzeptes. Hierfür ist u. a. der Ganztagsausschuss – und somit auch die Eltern – einzubeziehen.
Die Schulbehörde hat (u. a. in Zusammenarbeit mit dem Qualitätszirkel Schulverpflegung, in dem auch Vertreter seitens LEA dabei sind) praxisorientierte Hilfestellungen entwickelt.
- Es wird für das Ernährungskonzept ein Formular z. V. gestellt.
- Es gibt einen Leitfaden zur Erstellung der Ernährungskonzepte und
- es gibt Formulare für die Beantragung der Mittel.
Welches Föderprogramm wofür?
FÖPS I: Anschaffung von Ausstattungselementen um die Küchenausstattung zu optimieren, eine effizientere Organisation des Mittagsessens oder eine bessere Nutzung der vorhandenen Flächen zu erreichen.
FÖPS I: Unsterstützt werden Vorhaben die i.d.R. mit baulichen Maßnahmen bzw. weitergehenden Planungs- und Abstimmungsbedarfen verbunden sind.
Frische-Offensive: Damit sollen die Schulen unterstützt werden, die über eine erweiterte Ausstattung mit Gemüseschneider, Stabmixer mit Rührbesen und/oder Smoothiemaker zu mehr „Frische“ in der täglichen Essensversorgung kommen möchten.
Der "Leitfaden zur Erstellung von schulischen Ernährungskonzepten" gibt HInweise zur Bedeutung des schulischen Ernährungskonzeptes, zum Verfahren, der Gremien, der Beteiliung und der erforderlichen Rahmendaten. Es wird verdeutlicht, dass Transparenz, Partizipation und Feedback unerlässliche Bestandteile sind. Beratungsleistungen durch extene Unternehmen können eingeholt werden.