Die aktuelle Studie wurde am 27. März 2019 auf dem Deutschen Kitaleitungskongress in Düsseldorf vorgestellt. Die zentralen Ergebnisse der Studie sind nicht neu:
- Keine spürbaren Verbesserungen in der täglichen Arbeitssituation
- Die Betreuungsqualität leidet unter der Personalnot in den Kitas –
nur 5 % aller Kitas in Deutschland können mit der wissenschaftlich empfohlenen Personalausstattung arbeiten - Vor Flexibilität muss Personalgewinnung und –sicherung stehen
Die DKLK-Studie wurde unter wissenschaftlicher Begleitung durch Prof. Dr. Ralf Haderlein, Hochschule Koblenz, erhoben. Er sprach von einer „großen Enttäuschung über die Politik“ seitens der Kitaleitungen. „Eine große Mehrheit der Leitungen empfindet von dieser Seite kaum Wertschätzung“, sagte er. Außerdem gebe es eine „dramatische Personalsituation“. Haderlein: „Nahezu jede Kita musst im letzten Jahr zumindest zeitweise mit einer bedenklichen Personalunterdeckung arbeiten.“
Die Ergebnisse der zum fünften Mal infolge erhobenen Umfrage zeigten bislang «keine spürbaren Verbesserungen in der täglichen Arbeitssituation», heißt es im Fazit der Studie. Etwa 70 Prozent der Kitaleitungen brauchen angesichts der Personalknappheit mindestens drei Monate zur Nachbesetzung offener Stellen. In Großstädten benötigen 40 Prozent der Befragten im Schnitt sogar länger als fünf Monate. Bislang blieben die meisten politischen Maßnahmen gegen die strukturelle Unterfinanzierung des gesamten Kita-Bereichs mit seinen mehr als 600.000 Beschäftigten nur «Tropfen auf dem heißen Stein», bilanzieren die Autoren der Studie.
Die komplette Studie findet sich hier.